Samstag, 3. Mai 2008

Kviesø

Gestern haben wir einen Ausflug nach Kviesø gmacht. Der See liegt in der Nähe von Grindsted/Ansager. Man kann in 45 min einmal um den See laufen.



































An dem Badeplatz des Sees gibt es ein Restaurant das Pandekagehus. Bevor wir los gelaufen sind haben uns erstmal einen Pfannkuchen gegönnt.














Samstag, 1. März 2008

DC Horsens






Am 21. Januar haben wir die grosse DanishCrown schlachterei in Horsens besucht. Eine der grössten Europa´s und, wegen der vielen Arbeitsabläufe die von Robotern erledigt werden, auch die modernste der Welt.



Der Besuchergang mit den vielen Fenstern durch man die verschiedenen Abteilungen beobachten kann, ist etwa einen ½ km lang. Mehrmals täglich werden Besuchergruppen hier geführt und ausführlich informiert.



Der ganze Betrieb ist in 3 geschlossene Teile geteilt. Am nördlichen Ende der "unreine Abschnitt."

Auf den Bildern sieht man den Stall in dem sich die Schlachtschweine ein paar Stunden ausruhen können bis sie dann geschlachtet werden. Horsens liegt recht zentral so das die meisten Schweine nach weniger als 2 Stunden Transport hier eintreffen. Der Stall hat Platz für 3800 Schweine. Täglich werden, von 6Uhr -23 Uhr etwa 15000 Schweine angeliefert. Zur Zeit werden in der Woche 92000 Schweine geschlachtet und damit ist die Schlachterei mehr als ausgelastet. Auf dem folgenden Bild sieht man Mitte-rechts gerade eine neue Gruppe Schweine die vom Transporter in die Boxen geleitet werden. Sobald sie den Transporter verlassen sind Veterinäre da die den Gesundheitszustand der Schweine beurteilen.




Enorm gross die ganze Halle



Es wird viel wert darauf gelegt das die Gruppen immer nur aus dem leichen Stall kommen um Unruhe so weit wie möglich zu vermeiden. Gefüttert wird natürlich nicht, es wird auch erwartet das die Schweine nüchtern angeliefert werden aber Tränken haben sie schon.

Wo die Schweine reingekommen, ist links davon ein Treibgang wo andere den Stall schon wieder verlassen. Diese hydraulischen Türen schieben, ganz sanft, jeweils 8 Schweine durch einen Gang bis in den Aufzug indem sie dann in die unterirdische CO2 Kammer fahren.
In Dänemark meint man das es die schonendste Methode ist die Schweine zu töten indem man sie in einer Kammer mit hohen CO2 gehalt betäubt und sie wenige Sekunden danach aufhängt, ansticht und ausbluten lässt.
Nachdem betäuben kommen die Schweine auf der anderen Seite vom Besuchergang wieder zum Vorschein wo sie gleich aufgehängt und mit einer dicken Nadel angestochen werden. Die Schweine sterben dann am Blutverlust, von jedem Schwein saugt man etwa 3 Liter Blut ab das dann für die human Medizin weiterverwendet wird.
Was man vom Besuchergang nicht so gut sehen kann ist was weiter passiert.

Dienstag, 5. Februar 2008

Milchfarm

Im Januar haben wir einen Milchviehbetrieb besucht, der Tag der offenen Tür hielt. Die Kühe leben in einem Boxenlaufstall. Es sind mehrere Hundert und sie kommen nicht auf die Weide. Die Laufgänge sind planbefestigt und werden regelmässig automatisch abgeschoben.





Gemolken werden sie in einem Side by Side melkstand. Vor dem Melkstand ist ein grosser Wartehof in dem die Kühe gesammelt werden. Hier ist eine Treibeeinrichtung die die Kühe in richtung Melkstand treibt. Die ersten Kühe, die den Wartehof betraten, nutzen die Gelegenheit um einen kleinen Kuhkampf abzuhalten.



Blick in den Retourgang. Ist die Kuhgruppe fertig mit dem Melken dann hebt sich der Brustbalken und die Kühe können den Melkstand verlassen. Sie laufen dann seitlich rechts und links vom Wartehof zurück zum Laufstall.




Blick in den Melkstand.

3Leute waren mit dem Melken beschäftigt. Die gelben Tücher in dem aufgehängten Korb werden zur Euterreinigung benutzt und nach Gebrauch landen sie auf dem Fussboden.




Auf beiden Seiten waren schon Seperationstore montiert die aber noch keine funktion ausführen. Blick aus dem Stall auf die riesigen Futterbehälter mit Silo.





Die Gruppe Kühe auf Tiefstreu wird zuerst gemolken, sie besteht aus frischlaktierenden und Fusskranken. In diesem Gebäude sind die Abkalbeboxen und der Laufstall mit den Trockenstellern. Ein Winkelbau gleich am Melkstand.




Die neugeborenen Kälber sind in 3 langen Holzhütten draussen vor dem Stall untergebracht. Die älteren weiblichen Kälber sind in diesem Tiefstreustall untergebracht.



Cool fandt ich diese Steinmauer aus gesammelten Feldsteinen.




Ein paar km von dem Milchviehstall entfernt steht der Jungviehstall, Platz für 450- 500 Tiere. Einen Teil der Trockensteller sind auch hier untergebracht.



Die Neuankömmlinge kommen noch einmal wie gewohnt in eine Tiefstreubox.



Die Liegeboxen wurden immer grösser je älter die Kälber wurden.



Die Aussenwand bekleidet mit durchlöcherten Blechplatten die jederzeit für gutes Innenklima sorgen.

Freitag, 25. Januar 2008

Åbent Landbrug

Einmal im Jahr ist "Åbent Landbrug" in Dänemark. Bauernhöfe im ganzen Land laden zum Tag des offenen Hofes ein. Die homepage dazu ist http://www.aabentlandbrug.dk
Im letzten Jahr öffneten am 16.September 64 Höfe für 52.600 Kindern und Erwachsenen die Türen. Wir besuchten einen Sauenbetrieb/Ferkelproduktion. Am Eingang wurde jeder registriet und befragt, z.B. wann er das letzte Mal im Schweinestall war. Und dann bekam jeder einen Einwegsanzug und Gummistiefel ausgeliefert.
Wer zuvor in einem anderem Schweinestall gewesen war, durfte diesen Stall nicht betreten damit er keine Schweinekrankeheiten zu übertragen konnte.



Der Laufgang im Wartesauenstall, die Menschen in den hellblauen Anzügen sind die Besucher.



Die Schweine sind freiwilllich in diesen Kästen und warten auf Futter. Sie können jederzeit da rückwärts rauslaufen.


Einige Schweine nutzen die Freiheit um im Stroh zu wühlen. Andere liegen lieber in den Kästen weil sie sich da sicher vor aggressiven Artgenossen fühlen.





Kleine Besucherinnen

Nebenan der Abferkelstall (Farestald)



In der Ecke die wärmende Lampe.



Die Mutter und der Vater sind aus verschiedenen Schweinerassen, deshalb fallen die Kreuzungsferkel so bunt aus.



Es besteht immer ein Risiko das die Mutter sich auf die Ferkel legt. Damit das nicht geschieht liegt sie in dem festen Rahmen


Sehr spannend wenn da gerade Ferkel geboren werden.



Kaum ein paar Stunden alt die Kleinen

Mittwoch, 23. Januar 2008

Weideroboter

Am 25 August sind wir bis zur Ostküste Jyllands gefahren. An dem Tag war "Åbent Hus" auf einer Weide die eine Herde Kühe beherbergte die von einem mobilen Melkroboter gemolken wurden. Der Melkroboter Galaksi von SAC bedient 2 Melkboxen.

Hier auf dem ersten Bild zu sehen ein Container der sowohl den Roboter, als auch in dem vorderen Teil, den Milchkühltank und dazwischen andere notwendigetechnische Einrichtungen beinhaltet. Ist klar das man den nicht mitten auf die Weide setzen kann, immerhin braucht der Tankwagen auch feste Anfahrtswege


Links der Tankwagen für Abwasser. Der grüne Dieseltank und dahinter das blaue Dieselbetriebene Stromagregat.



Die Melkbox auf der linken Seite.



Die rechte Seite des Containers mit eingang und rechte Melkbox.



Rechte Melkbox, Kühe im Wartebereich



Ganz rechts zu sehen Separationstor, sorgt dafür das nur gemolkenen Kühe den Wartebereich verlassen können.



Warmwasserspeicher und Kühlcompresser



Kraftfutteranlage für das Lockfutter



Luftcompressor für die Melktechnik



Der Robot bedient die Melkboxen rechts und links.





Der Weideroboter hat keine 2 Wochen mehr auf der Weide gemolken. Die Kühe wurden wieder in ihren, 15 km entfernten Stall gebracht. Der Robotcontainer hatte dann einen Eisatz auf Sjælland wo ein Milchstall abgebrannt war und die Kühe vorrübergehend in diesem Pilotprojekt gemolken wurden.