Am 21. Januar haben wir die grosse DanishCrown schlachterei in Horsens besucht. Eine der grössten Europa´s und, wegen der vielen Arbeitsabläufe die von Robotern erledigt werden, auch die modernste der Welt.
Der Besuchergang mit den vielen Fenstern durch man die verschiedenen Abteilungen beobachten kann, ist etwa einen ½ km lang. Mehrmals täglich werden Besuchergruppen hier geführt und ausführlich informiert.
Der ganze Betrieb ist in 3 geschlossene Teile geteilt. Am nördlichen Ende der "unreine Abschnitt."
Auf den Bildern sieht man den Stall in dem sich die Schlachtschweine ein paar Stunden ausruhen können bis sie dann geschlachtet werden. Horsens liegt recht zentral so das die meisten Schweine nach weniger als 2 Stunden Transport hier eintreffen. Der Stall hat Platz für 3800 Schweine. Täglich werden, von 6Uhr -23 Uhr etwa 15000 Schweine angeliefert. Zur Zeit werden in der Woche 92000 Schweine geschlachtet und damit ist die Schlachterei mehr als ausgelastet. Auf dem folgenden Bild sieht man Mitte-rechts gerade eine neue Gruppe Schweine die vom Transporter in die Boxen geleitet werden. Sobald sie den Transporter verlassen sind Veterinäre da die den Gesundheitszustand der Schweine beurteilen.
Enorm gross die ganze Halle
Es wird viel wert darauf gelegt das die Gruppen immer nur aus dem leichen Stall kommen um Unruhe so weit wie möglich zu vermeiden. Gefüttert wird natürlich nicht, es wird auch erwartet das die Schweine nüchtern angeliefert werden aber Tränken haben sie schon.
Wo die Schweine reingekommen, ist links davon ein Treibgang wo andere den Stall schon wieder verlassen. Diese hydraulischen Türen schieben, ganz sanft, jeweils 8 Schweine durch einen Gang bis in den Aufzug indem sie dann in die unterirdische CO2 Kammer fahren.
In Dänemark meint man das es die schonendste Methode ist die Schweine zu töten indem man sie in einer Kammer mit hohen CO2 gehalt betäubt und sie wenige Sekunden danach aufhängt, ansticht und ausbluten lässt.
Nachdem betäuben kommen die Schweine auf der anderen Seite vom Besuchergang wieder zum Vorschein wo sie gleich aufgehängt und mit einer dicken Nadel angestochen werden. Die Schweine sterben dann am Blutverlust, von jedem Schwein saugt man etwa 3 Liter Blut ab das dann für die human Medizin weiterverwendet wird.
Was man vom Besuchergang nicht so gut sehen kann ist was weiter passiert.